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Pflasterer ein Beruf mit langer Tradition

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Der Beruf des Pflasterers ist ein klassischer Lehrberuf. Die Lehrzeit, die man in der Berufsschule und parallel in einem passenden Betrieb verbringt. Beendet wird die Lehre mit einer Lehrabschlussprüfung zum Pflasterer. Danach kann man sich selbstständig machen, in einem speziellen Kleinbetrieb, für die Autobahn- und Straßenmeisterei arbeiten oder sich bei einem Gewerbetrieb wie zum Beispiel einem Bauunternehmen anstellen lassen. Da es nach wie vor großen Bedarf an Instandsarbeiten, wie zum Beispiel Altstadtsanierungen oder die Gliederung des Verkehrsraumes gibt, ist der Beruf sehr gefragt. Die Arbeit ist körperlich sehr anstrengend und wird deshalb auch hauptsächlich von Männern ausgeführt. Da man permanent dem Wetter ausgesetzt ist, ist es eine Saisonarbeit. Es erfordert eine Menge an Eigenschaften, die man in diesem Beruf benötigt, wie Geduld, Genauigkeit, Wertschätzung von hochwertigem Steinmaterial sowie Teamfähigkeit. Qualifizierte Facharbeiter sind nach wie vor sehr gefragt. Der Vorteil an Pflasterungen ist, dass sie vor Ort stabil und fest liegen, egal bei welchem Wetter. Es handelt sich dabei um das haltbarste menschliche Bauwerk. Früher wurden Pflasterungen an steinzeitlichen Kultplätzen, sogenannten Prachtstraßen und Tempelplätzen aller Hochkulturen eingesetzt. Es wurde seit der Fortbewegung mit dem Wagen eine dauerhafte haltbare, staubfreie und für Fußgänger und Pferd ungefährliche Möglichkeit gesucht, um Fernstraßen zu erbauen. Der Beruf des Steinsetzers war schon sehr früh ein eigenständiger Beruf. Die ganzen historischen Hochgebirgsübergänge und Inkatrails sind gepflastert. Bevor im Jahr 1840 die ersten Erfindungen bezüglich des Straßenasphalts hervorkamen, war die Pflasterung über Jahrtausende die einzige Möglichkeit um Verkehrswege zu schaffen. Man verlegte schon in der Antike Pflasterstein. Das Verlegen ist seither so gut wie unverändert und ist ein beliebter handwerklicher Beruf. Der Pflasterer wird auch Steinsetzer oder Steinleger genannt und ist ein Ausbildungsberuf im Bereich Bauwesen, Garten- und Landschaftsbaus. Er verlegt Pflasterungen für Verkehrsflächen aller Art, für Straßen, Wege sowie Plätze. Des Weiteren zählt die Randeinfassung, Borde setzen und Rinnen verlegen zu seinen Aufgaben. Verwendet werden Pflastersteine und Verlegeplatten aus Natur- und Kunststeinen. Unter Verlegearbeiten versteht man ein eben und planmäßiges Verlegen, das Einsanden und Verfugen sowie die Endreinigung. Eine weitere Aufgabe des Steinsetzers ist es die Tragschicht herzustellen. Darunter versteht man die Betonuntergründe, den Frostschutzkies und den Verlegesand. Auch muss er die Entwässerung verlegen können und ist für die Bodenverdichtung verantwortlich. Seine Kenntnisse müssen den Umgang mit den Materialien Stein, Beton und Gesteinskörnung einschließen. Des Weiteren sollte er mit einer Vielzahl an Handwerkszeug gut umgehen können. Der Steinleger sollte Kenntnisse über die Tradition des Steinlegehandwerkes haben und über die Vielfalt der Versetzmethoden und zahlreichen Versetzmuster gut informiert sein und Spaß an der Arbeit haben.

Für weitere Informationen können Sie Seiten wie z. B. von der Prestige Stone OG Zentrale besuchen.


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